Depression / Antriebslosigkeit äußert sich häufig individuell.
Sie sind ein Mann und nehmen ein oder mehrere der folgenden Symptome war: Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder Antriebslosigkeit?
- Alles ist anstrengend?
- Sie sind häufiger als gelegentlich müde, antriebslos, aggressiv und vergesslich?
- Sie fühlen sich in letzter Zeit bedrückt?
- Sie ziehen sich vermehrt zurück von sozialen Kontakten?
- Sie werden leichter zornig, haben Wutanfälle und sind öfter gereizt?
- Sie sind feindseliger als früher?
- Sie unternehmen mehr als früher riskante Verhaltensweisen?
- Sie reagieren öfter mit niedriger Impulskontrolle und mehr hyperaktivem Verhalten?
- Es fällt Ihnen zuletzt schwerer den Alltag zu bewältigen und sie leiden an Existenzängsten?
- Sie sind regelmäßig unentschlossen?
- Sie sind morgens antriebslos?
- Sie leiden an Schlafschwierigkeiten?
- Sie unternehmen seltener etwas, das Ihnen früher Freude bereitet hat?
- Sie weinen ohne Grund?
- Sie verspüren vermindertes Selbstbewusstsein?
- Sie verspüren Versagensangst?
- Sie machen sich unbegründete Selbstvorwürfe oder leiden an unbegründeten Schuldgefühlen?
- Sie haben wiederkehrende Gedanken an den Tod?
Sie nehmen Appetitlosigkeit oder auch gesteigerten Appetit war? Innere Anspannungen (z.B. Angst, Trauer, Überforderung) drücken Sie etwa durch Sport, Essen, vermehrten Alkoholkonsum, ab- oder zunehmendes sexuelles Interesse, Mediennutzung oder Schweigen aus?
Diese maskierten Depressionssymptome kommen häufig vor, da das direkte Ansprechen von Traurigkeit, emotionaler Schwäche oder Verletzlichkeit bei Männern als sozial inakzeptabel gilt. Achtung: kurzfristige Anzeichen müssen noch nicht auf eine Krankheit hindeuten (klicke hier für mehr).

Sie sind eine Frau und fühlen sich regelmäßig müde, schlapp, antriebslos?
- Sie fühlen sich in letzter Zeit bedrückt?
- Es fällt Ihnen zuletzt schwerer den Alltag zu bewältigen?
- Sie sind regelmäßig unentschlossen?
- Sie sind morgens antriebslos?
- Sie leiden an Schlafschwierigkeiten?
- Sie unternehmen seltener etwas, das Ihnen früher Freude bereitet hat?
- Sie leiden an sozialem Rückzug?
- Sie weinen ohne Grund?
- Sie verspüren vermindertes Selbstbewusstsein?
- Sie machen sich unbegründete Selbstvorwürfe oder leiden an unbegründeten Schuldgefühlen?
- Sie haben wiederkehrende Gedanken an den Tod?
- Sie nehmen Appetitlosigkeit oder auch gesteigerten Appetit war?
- Neben Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder Antriebslosigkeit leiden Sie auch an Vergesslichkeit?
ACHTUNG: kurzfristige Anzeichen sind noch keine Krankheit.
Viele Menschen reagieren bei Schicksalsschlägen, Verletzungen etc. zuerst – zumindest kurzfristig – mit Energieverringerung, Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit, Motivationslosigkeit und fühlen sich überfordert – das ist allerdings noch keine Krankheit.
Erst wenn schlechte Nachrichten eine Krise der Verzweiflung, des Energieverlustes und der Niedergeschlagenheit auslösen, die sowohl in Stärke als auch Dauer mit dem äußeren Ereignis nicht mehr korrelieren, oder wenn dergleichen ohne Anlass auftritt, bedeutet dies die Bewegung in eine depressive Richtung (klicke hier für mehr).

Sie sind transgender, intergeschlechtlich oder queer und fühlen sich regelmäßig müde, schlapp, antriebslos?
Bei transgender und queeren Menschen können einige Symptome und Herausforderungen auftreten, die häufig mit den Erfahrungen von Diskriminierung, Stigmatisierung und Identitätskonflikten verbunden sind.
Dabei ist wichtig zu betonen, dass nicht alle transgender oder queeren Menschen diese Symptome erleben, und dass individuelle Erfahrungen sehr unterschiedlich sein können.
Hier sind einige Symptome:
- Innere Konflikte, allgemeine Niedergeschlagenheit wegen Schwierigkeiten, die eigene Geschlechtsidentität oder sexuelle Orientierung zu akzeptieren
- Soziale Isolation, Rückzug und das Empfinden von Einsamkeit
- Angst, Anspannung, Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit durch Diskriminierungserfahrungen oder das Gefühl, nicht in die Gesellschaft zu passen
- Emotionaler Stress durch die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, besonders, wenn dieser nicht mit der Geschlechtsidentität übereinstimmt
- Geringes Selbstwertgefühl oder Selbstkritik, oft verstärkt durch gesellschaftliche Diskriminierung
- Stress und Überforderung durch ständige Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Erwartungen
- Gedanken an Suizid, insbesondere wenn Unterstützung fehlt
- Geringes Interesse an Aktivitäten, die früher Freude bereitet haben
- Schlafstörungen, wie Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafen
- Entweder ein Verlust des Appetits oder übermäßiges Essen
- Anhaltende Müdigkeit oder ein Gefühl der Erschöpfung
- Probleme, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen
ACHTUNG: kurzfristige Anzeichen sind noch keine Krankheit.
Viele Menschen reagieren bei Schicksalsschlägen, Verletzungen etc. zuerst – zumindest kurzfristig – mit Energieverringerung, Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit, Motivationslosigkeit und fühlen sich überfordert – das ist allerdings noch keine Krankheit.
Erst wenn schlechte Nachrichten eine Krise der Verzweiflung, des Energieverlustes und der Niedergeschlagenheit auslösen, die sowohl in Stärke als auch Dauer mit dem äußeren Ereignis nicht mehr korrelieren, oder wenn dergleichen ohne Anlass auftritt, bedeutet dies die Bewegung in eine depressive Richtung (klicke hier für mehr).

Als erste Hilfe können sie folgende Tipps versuchen:
- Finden Sie eine Bewegung, die Ihnen Freude bereitet und führen Sie diese 30 Minuten täglich durch: moderates Tempo, ohne dabei eine bestimmte Leistung erreichen zu wollen
- Planen Sie ihren Tagesablauf in kleinen Schritten
- Überlegen Sie, wen Sie schon lange nicht mehr getroffen haben und rufen Sie an oder schreiben eine Nachricht
- Die wichtigste Frage: „Was ist jetzt gerade mein Bedürfnis? Was täte mir jetzt gut“ Denken Sie dabei an sich selbst, ohne die Erwartungen anderer erfüllen zu wollen.
WICHTIG: DRANBLEIBEN!
Gerade bei einer anhaltenden depressiven Verstimmung (siehe weiter unten) sind diese Tipps oft schwer umzusetzen, wenn sich alles nur schlecht und traurig anfühlt. Das ist verständlich. Mit der Zeit werden Ihnen diese Aktivitäten leichter fallen und sie werden Ihren Zustand so weit verbessern, dass Sie sich wieder wohler fühlen.

REGELMÄßIGKEIT DER SYMPTOME ALS MÖGLICHER HINWEIS AUF DEPRESSION.
Ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit können Symptome einer beginnenden Depression sein. Auch ein unklares Schmerzsyndrom kann Ausdruck einer zugrundeliegenden Depression sein, man spricht dann von einer Begleitdepression.
Je nach Alter unterscheiden sich die Symptome einer Depression
Depressionen im höheren Alter unterscheiden sich oftmals in ihrer Ausprägung und ihrem Verlauf von depressiven Störungen bei jüngeren PatientInnen.
Bei Jüngeren typischerweise:
- gedrückte Stimmung, Freud- und Interesselosigkeit, Antriebsmangel, vermindertes Selbstwertgefühl und Minderwertigkeitsgefühle
- Bei Frauen: genannte Symptome (wie Lustlosigkeit, Unzufriedenheit, müde, schlapp, antriebslos) können ihre Ursachen in einer hormonellen Veränderung haben, vor allem wenn Sie unkontrolliert schwitzen.
Bei älteren Menschen liegen diese zwar ebenso vor, jedoch treten häufig zusätzlich körperliche Beschwerden auf:
- Verdauungsprobleme, Schmerzen, Schwindel, allgemeine Schwäche, Schlafstörungen, ausgeprägte kognitive Defizite i.S. von Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
- Diese Symptome werden vom Hausarzt, der Hausärztin gelegentlich fälschlich als körperliche Krankheit oder dem natürlichen Alterungsprozess zugeschrieben.
Wenn Sie immer häufiger von folgenden Krisenanzeichen belastet werden, dann wird psychologische Therapie empfohlen:
- Vermindertem Selbstwertgefühl und ein Gefühl der Wertlosigkeit
- Unbegründete Selbstvorwürfe
- Schlafstörungen
- Schlechte Konzentrationsfähigkeit
- Kein Interesse (z.B. an Dingen, die früher Freude bereitet haben)
- Ihre Gedanken kreisen ständig und sind nicht zu stoppen
Mittels erprobtem therapeutischem Ansatz sind Ihre Symptome erfahrungsgemäß gut behandelbar und die Chancen für eine Verbesserung aussichtsreich. Durch gezielte psychologische Therapie kann erreicht werden, dass Sie sich wieder regelmäßig aufraffen und sich dadurch energiegeladener fühlen.
Therapeutische Ansätze
Die Kognitive Verhaltenstherapie (hier klicken für mehr), ACT (hier klicken für mehr) und Selbstfürsorge (hier klicken für mehr) sind dabei wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Sich psychologische Hilfe zu holen, ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von STÄRKE.