Was ist die achtsamkeitsbasierte Intervention?
Mit der Fähigkeit zur Achtsamkeit ist man in der Lage, die Aufmerksamkeit bewusst und absichtsvoll auf den aktuellen Moment zu richten, ohne die erlebten Dinge zu bewerten.

Wenn Sie dazu neigen, Gefühle und Empfindungen wie Schmerz, Angst, Trauer, Niedergeschlagenheit, Scham, Ärger als negativ zu bewerten und versuchen, diese Gefühle zu vermeiden, ist das bis zu einem gewissen Grad normal. Wenn Sie allerdings sehr oft und in vielen Bereichen mit Vermeidung auf Angst oder andere negative Gefühle reagieren, wird Ihr Leben auf Dauer eingeschränkt. Und wenn Sie sehr viel Energie darauf verwenden, bestimmte Gefühle zu vermeiden, dann fehlt Ihnen diese Energie bei der Verfolgung Ihrer Lebensziele. Das Nichtakzeptieren von Gefühlen, Gedanken und Schmerzen kann mit hohen Kosten verbunden sein, wie z. B. keinen Blick mehr zu haben für das, was es sonst noch Schönes im Leben gibt.
Gelingt es hingegen das, was die Angst, der Ärger, die Trauer etc. in Ihnen auslöst, anzunehmen, dann wird folgendes möglich:
Sie sagen sich: „Okay, da ist die Angst, da ist das Herzklopfen – und was ist da noch?“ Da ist die Sonne, der Rosenduft, die lachenden Kinder.
Akzeptanz ermöglicht mehr Offenheit für das, was um Sie herum geschieht und für Ihre inneren Reaktionen darauf. Immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, wie hilfreich eine achtsame Haltung für Menschen ist, die bisher mit ihren Ängsten, ihrer Traurigkeit, ihren Scham- und Schuldgefühlen oder mit anderen inneren Reaktionen belastet waren.
Wozu Achtsamkeit und was ist ihre Wirkung?
Achtsamkeit verbessert die Beziehung, die Sie zu sich selbst haben. Sie lernen durch viele Übungen, es besser mit sich selbst auszuhalten und sich mehr so zu akzeptieren, wie Sie sind.
Sich selbst zu mögen, geschieht nicht dadurch, dass Sie sich jeden Morgen vor den Spiegel stellen und sich sagen, wie toll und schön Sie sind, oder sich die eigenen Leistungen vor Augen führen und diese vor anderen demonstrieren.
Die Bestätigungen oder Bewunderungen durch andere Menschen können nicht bewirken, dass Sie lernen, mit sich selbst zufrieden zu sein. Dafür dürfen Sie selbst sorgen und Achtsamkeit hilft dabei. Sie können lernen und üben, gelassen und liebevoll mit dem umzugehen, was Sie in sich selbst vorfinden – anstatt sich dafür ständig selbst zu kritisieren.
Um Sie in Ihrer Autonomie und bei der angestrebten Selbsthilfe zu unterstützen, wende ich achtsamkeitsbasierte Interventionen an. Bei Bedarf integriere ich je nach Problemlage auch mitgefühlsbasierte Interventionen, für die es ebenfalls Wirknachweise gibt.