Was ist hilfreich bei Angst? Was kann ich selbst tun bei Angst?
- Beobachten des Gefühls der Angst, Panik, Misstrauen, Selbstunsicherheit
- Klären der Angst (warum ist sie da, warum gerade in dieser Situation?)
- Verstehen der Angst vor dem biographischen Hintergrund
- Erarbeiten von persönlichen Notfallskills zur Unterbrechung von starker Angst

Strategien zur Angstbewältigung:
- Entspannungstraining wie Progressive Muskelentspannung
- Moderate Bewegung, um die Stresshormone zu reduzieren
- Kurzfristige Ablenkung mit Aktivitäten, die Freude bereiten
- Beruhigende Mutsätze entwickeln
Sie haben diese & andere Tipps bereits ausprobiert und dennoch haben Sie das Gefühl – „mir ist alles zuviel“?
- Wenn das bisherige Wegschieben und Verdrängen der Angst wenig hilfreich war…
- Wenn begleitend Niedergeschlagenheit, Nervosität, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Erinnerungen an schlimme Erlebnisse auftreten…
- Wenn schon mehrere Versuche unternommen worden sind, die Angst oder Gedanken daran in den Griff zu bekommen…
- Wenn die Vermeidung von angstauslösenden Situationen Sie im Leben einschränken, Sie sich überfordert fühlen und dies zu depressiven Verstimmungen (hier klicken für mehr) führt…
… und Sie diese überwinden wollen, kann mit Hilfe einer psychologischen Therapie ein Ausweg aus dem sogenannten Angstkreislauf erreicht werden.

Ich habe ständig Angst, dass etwas Schlimmes passiert.
Wenn Angstreaktionen ohne tatsächliche Bedrohung auftreten, handelt es sich um eine Angststörung. Angstzustände sind eine Reaktion auf Situationen, die bedrohlich, ungewiss oder unkontrollierbar erlebt werden. Das Gefühl der Angst ist wie eine innere Alarmanlage, die bei Stress, Bedrohung und Gefahr hochfährt.
Dabei treten seelische und körperliche Beschwerden auf. Bleiben diese längerfristig unbehandelt, können sie auch Auslöser für Depressionen (hier klicken für mehr) oder andere Leidenszustände werden. Angst ist ein oft unangenehmes, aber sehr wichtiges Gefühl.
Angst zeigt sich durch unterschiedliche Beeinträchtigungen:
- Angst, einen Herzinfarkt zu bekommen
- Panikzustände
- Schlafstörungen
- Hohe Muskelanspannung
- Vermeiden bestimmter Situationen und Objekten
- Körperliche Anzeichen von Angst: Leere im Kopf, Schwindel, Herzklopfen, Bauchschmerzen, schlotternde Knie, kalte Hände und Füße, Atemnot, Zittern der Muskeln (etwa im Oberarm), Schwitzen, Magen- und Darmbeschwerden
Oft sind die Symptome einer körperlichen Erkrankung ähnlich, daher ist sorgfältige Abklärung notwendig.
Was zu einem ungünstigen Verlauf beiträgt:
- Vermeidungsverhalten
- Gleichzeitig vorliegende andere Erkrankungen (vor allem Depression, hier klicken für mehr)
- Ungünstige Selbstmedikation (Missbrauch von Beruhigungsmitteln, Alkohol, Drogen)
- Selbstunsicherheit und Selbstwertprobleme (hier klicken für mehr)
- Wenn eigene Gefühle und Bedürfnisse vernachlässigt werden
Was kann mit psychologischer Behandlung/Therapie erreicht werden?

- Angstbewältigung
- Erlernen von Verhaltensweisen für angstbesetzte Situationen
- Stressmanagement
- Verstehen von Zusammenhängen
- Anwendung von Gedankentraining für angstbesetzte Situationen
- Langfristige Entspannung durch Entspannungstechniken

Psychologische Therapie hilft nachweislich – vor allem auf der Basis einer vertrauensvollen und ermutigenden therapeutischen Beziehung – das Selbstvertrauen zu stärken, mehr Selbstsicherheit zu entwickeln und die Angstzustände zu bewältigen.
Für eine dauerhafte Angstbewältigung ist es notwendig, sich mithilfe von psychologischer Therapie intensiv mit der Angst zu beschäftigen und ihr auf den Grund zu gehen! Dadurch sind Angststörungen behandelbar und Sie können wieder mit mehr Leichtigkeit durch Ihr Leben gehen.
Es gibt kein wirksames Rezept, um unerwünschte Gefühle wie Angst zu verhindern. Bei der Therapiemethode ACT (Akzeptanz und Commitment Therapie – hier klicken für mehr) wird die Angst als das erkannt, was sie ist: ein Gefühl, das kommt und geht wie eine Welle im Wasser! Mit ACT kann schrittweise gelernt werden, die körperlichen Angstreaktionen so anzunehmen, wie sie sind – anstatt sie vermeiden oder sonst wie loswerden zu wollen.